08.01.2016
Dorfkurier Januar 2016
Dorfkurier
Liebe Saschwaller,
ein neues Jahr liegt vor uns, will gemeistert werden. Dank allen, die im vergangenen unserer schönen Heimat gedient und für unser Wohlergehen gesorgt haben, in Beruf und Familie, aber auch im Ehrenamt.
Den Bürgerinnen und Bürgern von Sasbachwalden besonderen Respekt und Anerkennung, dass sie die Erstaufnahme des Landes begleitet und mitgetragen haben; ich weiß auch um die Sorgen, die damit verbunden sind. Wir müssen den Flüchtlingsstrom solidarisch über Europa verteilen, Ursachen gemeinsam und engagiert angehen, damit die Einrichtung in Sasbachwalden zeitlich begrenzt bleiben kann.
Im März 2016 wählen wir den neuen Landtag. Ich bitte erneut um ihr Vertrauen, weil ich unserer schönen Ortenau in Stuttgart mit Wissen und Erfahrung notwendiges politisches Gewicht und Einfluss sichern kann. Und alle, die mich kennen wissen, dass ich dies gerne mache und über all die Jahre immer mitten unter den Menschen war und mich sehr wohl gefühlt habe.
Unsere Wirtschaft läuft derzeit super, die Gefahr der Selbstgefälligkeit ist groß.
Wir müssen jedem & auf die Finger& schauen, der in Kommunal- Landes- oder Bundespolitik den EURO nicht für Zukunftssicherung, für die Arbeitsplätze unserer Kinder ausgeben möchte!
Nur Wirtschaftsleistung, Leistungsträger in Familie, Beruf und Ehrenamt können unsere sozialen Errungenschaften sichern.
Ihnen allen in Sasbachwalden ein gesundes Neues Jahr 2016 , ringsum persönliches Wohlergehen.
Vielen Dank für alle Verbundenheit !
Willi Stächele MdL, Minister a.D.
Rathaussanierung in der Endrunde
Vor gut zwei Jahren war der Rathausbrand und es wird oftmals die Frage gestellt, warum es mit der Sanierung nicht schneller ginge. Unmittelbar nach dem Brand hat der Gemeinderat beraten wie es räumlich im Rathaus weiter gehen soll. Letztlich viel der Beschluss, einer umfassenden Sanierung des 1882 ursprünglich als Schulhaus erbauten Gebäudes anzugehen. In diesem Zug wurde auch die Entscheidung getroffen, keine Miet- und Obdachlosen-wohnungen im Rathaus mehr unterzubringen. An deren Stelle sollten verschiedene Vereine eine Bleibe erhalten. Nach Gesprächen mit den Vereinen wurde, auf Grund der Beschlusslage mit dem beauftragten Architekturbüro Straub aus Sasbach und unter Mitwirkung des Rathausteam und dem Gemeinderat ein Raumkonzept erarbeitet. Dieses Konzept wurde dann im Frühjahr 2014 im Rahmen einer Bürgerversammlung der Bürgerschaft vorgestellt und diskutiert. Deren Anregungen und auch die Anregungen von sachkundigen Bürgern, die durch Verwaltung und Gemeinderat hinzugezogen wurden, sind in die weitere Konzeptausarbeitung eingeflossen. Auf Grund der Tatsache, dass man das Rathaus nach dem Brand nicht wieder 1 : 1 aufbauen wollte, dauerten die Verhandlungen mit der Gebäudeversicherung -über deren zu übernehmenden Entschädigungsleistungen- rund ein Jahr. Gleichzeitig waren weitere Gespräche zur Finanzierung erforderlich. So kann die Gemeinde nun mit nicht unerheblichen Mitteln aus dem Sanierungsprogramm des Landes als auch mit dem sogenannten Ausgleichstock rechnen. Nach all diesen Vorarbeiten ging es Zug um Zug an die Ausschreibungen der Sanierungsarbeiten. Zwischenzeitlich war auch klar, dass die örtlichen Vereine, die Narrenzunft, die Volkstanz- u. Trachtengruppe, die Landfrauen und die Trachtenkapelle im Rathaus ihr neues Zuhause finden werden.
Derzeit sind 32, der rund 40 Gewerke an Firmen vergeben worden, so dass nunmehr viele Handwerker im Rathaus zu Gange sind. Der Aufzugsturm steht. Das zusätzliche Dachgeschoss steht und das Dach ist gedeckt, die Photovoltaikanlage ist montiert. Die Innenausbauarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Die komplett neuen Wasser- Abwasser- Heizungs- und Elektroarbeiten werden, wie auch die Gipser und Estricharbeiten derzeit ausgeführt.
In nächster Zeit stehen noch folgende Arbeiten an: die Fertigstellung der Böden und Wände, die Planung und Ausführung der Außenanlagen, die Ausschreibung und Vergabe der Innen-einrichtung und der Umzug von den Bürocontainern.
Die Kostenschätzung für die umfassende Sanierung liegt bei 3,35 Millionen Euro. Hiervon sind derzeit, so die Verwaltung: 3,1 Mio an Aufträgen vergeben und zwischenzeitlich 1,6 Mio davon an die ausführenden Firmen abgerechnet. Man liege, so die Verwaltung, derzeit im Bereich des Kostenrahmens.
Hoffte man noch vor Jahresfrist auf einen Abschluss der Sanierung auf Ende 2015 quasi als „Weihnachtsgeschenk“, so wurde im Laufe des Jahres klar, dass dieser Wunschtermin nicht mehr zu halten war. Im Rathaus hofft man nun, dass im Frühjahr 2016 der Bürgerschaft das sanierte Rathaus vorgestellt werden kann. Dies soll dann auch mit einem „Tag der offenen Tür“ gefeiert werden. Dann wird auch der amtierende, aber nicht mehr kandidierende Bürgermeister Valentin Doll auf jeden Fall den neuen Amtssitz noch beziehen können.
Die Vereine im neuen Rathaus
Nach dem Brand des Rathauses vor mittlerweile zwei Jahren wurde von Seiten der Gemeinde der Narrenzunft der Gewölbekeller des Rathauses als Vereinsheim angeboten. Dankbar nahm die Narrenzunft dieses Angebot an, um nach Jahren der Provisorien und gemeinsamen Unter-künften mit anderen Vereinen nun endlich eigene Räume zu bekommen. In diesen Räumlich-keiten werden momentan von den Vereinsmitgliedern in Eigenleistung diverse Ausbauarbeiten durchgeführt. So dass in naher Zukunft der Narrenzunft im Rathauskeller ein großer Ver-sammlungsraum mit kleiner Bühne und Küche, sowie Lagerkapazitäten, Kleiderkammer und Archiv zur Verfügung stehen wird. Diese „neue Heimat“ wird der Zunft wichtige Impulse für das Vereinsleben, die Jugendarbeit und die Tätigkeit in Sachen Brauchtum geben.
Markus Bruder 1. Vorstand
Schon seit Jahren sind wir mit der Gemeinde in Kontakt um eine Lösung für unser zu klein gewordenes Probelokal zu suchen. Mit dem Angebot der Gemeinde, uns im neu umgebauten Rathaus einen Proberaum zu überlassen, den wir nur für uns nutzen können geht ein Traum in Erfüllung. Er wird mit ca. 120 qm endlich groß genug sein und den akustischen Anforderungen gerecht werden. Außerdem findet sich Platz für all unsere Instrumente, Noten, Trachten und andere Dinge die eine Trachtenkapelle so braucht. Ganz abgesehen von der tollen Lage des Proberaums im Dachgeschoss. Natürlich müssen wir auch unser finanzielles „Polster“, das wir uns angespart haben nutzen, um dies alles umzusetzen. In diesem Zusammenhang möchte ich der Gemeinde ein ganz herzliches Dankeschön sagen, für die bis jetzt gute Zusammenarbeit.
Markus Decker 1. Vorsitzender
Mit der Rathaussanierung wurde für uns LandFrauen ein Raum von 40 m² im 1. Stock angedacht, worüber wir uns sehr gefreut hatten. Wir hätten dort genügend Platz, um unsere Vorstands-sitzungen und regelmäßige Veranstaltungen (z.B. die Kreativstube) durchzuführen. Außerdem hätten wir dort auch die Möglichkeit unsere Sachen aufzubewahren. Es würde uns nicht stören, wenn der Raum wegen der angrenzenden Fluchttreppe ständig offen sein muss. Auch das Angebot des Bürgermeisters bei größeren Weiterbildungsveranstaltungen (z.B. Schulungen, Seminare, Vorträge) oder der Mitgliederversammlung die Räumlichkeiten im Obergeschoß nutzen zu können, kommt uns sehr entgegen. Als kleiner Ortsverein sind wir auf Fördergelder für die Nutzung der Räumlichkeiten angewiesen. Die Gemeinde hat für alle Vereine zusammen Fördergelder beantragt. Es müssen also noch einige Punkte entschieden werden. Wir würden uns freuen, wenn wir unsere Aktivitäten in Zukunft im neuen Rathaus durchführen könnten.
Christine Pade-Beuter, 1.Vorsitzende
Es ist ein Geschenk zum 60-jährigen Bestehen der Volkstanz- u. Trachtengruppe, wenn wir nach all den vielen Jahren voller Kompromisse, im Zuge der Rathaussanierung, das Problem mit den eingeschränkten Räumlichkeiten wie; Turnhalle, Dachraum, Aula im Untergeschoss – welche dann mit der Schulbibliothek gekoppelt war-, unseren eigenen Vereinsraum beziehen dürfen. Hierauf freuen wir uns sehr. Natürlich auch erstmals auf die Möglichkeit, eine Teeküche, gemeinsam mit den Landfrauen, zur Verfügung zu haben. Wir werden in Eigenleistung die restlichen Arbeiten an unserem Raum erbringen. Auch beim Gesamtkomplex, wie z. B. Entkernen des Rathauses oder der Endreinigung haben bzw. werden wir uns einbringen. Wir freuen uns auf einen hellen, warmen und freundlichen Raum, in welchem wir mit drei Gruppen unsere Brauchtumstänze üben können.
Christoph Maurath, 1. Vorstand
Anno dazumal und heute um den Saschwaller
Wussten Sie schon...
…dass die Frauengemeinschaft in Sasbachwalden derzeit
125 Mitglieder zählt, dass sie im Jahre 1916 gegründet
wurde und im April ihr Hundertjähriges feiert?
…dass im Jahre 1928 der „Narrenrat“ und damit die erste „Narhalle Saschwalle“ gegründet wurde, und dass diese der Vorläufer der der heutigen Narrenzunft „Germania war?
…dass in Erinnerung daran das Motto der diesjährigen „Saschwaller Fasnacht“ 8 x 11 an diese alten Zeiten erinnert.
…dass der Vorsitzende des Kraftsportvereins „Felsenfest“ der Engelwirt Berthold Decker war und, dass das Training im Freien, auf der Wiese im jetzigen Engelweg, da wo jetzt das Haus und die Werkstatt der Firma Heinrich Schnurr, Heizungsbau und Schlosserei steht, stattfand?
…dass per 31.12.2014 insgesamt 2.483 Einwohner in Sasbachwalden wohnten, das sind 53 mehr als zum gleichen Datum des Vorjahres, davon waren 49,3% männlich und 50,7% weiblich?
…dass im Jahr 2014 im Gemeindewald 4.422 m³ Holz geschlagen wurden, geplant waren 4.500m³?
…dass aus dem Gemeindewald im Jahre 2014 ein Ertrag von 161.794,87 Euro in Haushalt verbucht werden konnte?
Liebe Saschwaller,
ein gesundes, friedvolles und erfolgreiches Jahr 2016 wünscht Ihnen das Redaktionsteam des Dorfkurier‘s und die CDU Sasbachwalden